Das größte Kompliment für Wiesbaden

Es ist das größte Kompliment, dass eine Veranstaltung erfahren darf: Wenn der Andrang der Reiter so groß ist, dass man nicht alle Anfragen für Startplätze erfüllen kann. So müssen die Verantwortlichen des LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden zwar die ein oder andere schwierige Entscheidung treffen, genießen aber auf der anderen Seite den enormen sportlichen Zulauf – und zwar quer durch alle Disziplinen.

Ein ebenso großes Kompliment gibt es von Seiten der PfingstTurnier-Fans: „Der Vorverkauf läuft super“, freut sich die Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V. Kristina Dyckerhoff. „Unsere treuen 500 bis 600 ehrenamtlichen Helfer stehen auch schon in den Startlöchern und der Aufbau geht gut voran. Es ist immer sehr viel Arbeit im Vorfeld, aber wir freuen uns alle wieder sehr auf das PfingstTurnier – mit allen Sportlern, Pferden, Zuschauern und unseren langjährigen Partnern.“

Der langjährigste Partner des PfingstTurniers ist ein Partner, der von der ersten Stunde an dabei war, seit 1929! „Die Marke Henkell ist seit 95 Jahren Partner des PfingstTurniers“, erklärt stolz Vanessa Lehmann, Head of Communications der Gruppe Henkell-Freixenet. „Das ist eine ganz besondere Partnerschaft und diese tolle Tradition wollen wir fortführen. Es erfüllt uns auch mit Stolz, in diesem Jahr wieder Teil dieses Events sein zu dürfen, dem größten Sportereignis unserer Region rund um Wiesbaden.“ Maren Lahm, Geschäftsführerin Marketing von Henkell-Freixenet, ergänzte: „Das PfingstTurnier war nach meinem Amtsantritt im letzten Jahr das erste Event, an dem ich teilhaben durfte, und ich war sehr beeindruckt. Es gibt einen sehr guten ‚Fit‘ zwischen der Marke Henkell und der Qualität der Marke mit der Eleganz und Qualität des Pferdesports.“

Springen – Olympiasieger treffen Lokalkolorit
Ralf Hollenbach, Verantwortlicher für den Ablauf der Springprüfungen im Schlosspark, freut sich: „Die deutsche Beteiligung dieses Jahr ist top – mit Christian Ahlmann und Philipp Schulze Topphoff beispielsweise! Und mit starkem erstklassigem Lokalkolorit durch Daniel Deußer, David Will, Richard Vogel, Nicola Pohl, Jörg Oppermann und Uli Hensel in der CSI 4* Tour.“ Die Liste der internationalen Reiter weise 16 Nationen auf, darunter Topreiter wie die schnellen Iren Cian O’Connor und Bertram Allen, der Europameister von 2013, Roger Yves Bost ‚Bosti‘ aus Frankreich, und der Olympiasieger von 2000, Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden. „Und unter den Genannten sind auch vier Reiter, die schon mal den Großen Preis in Wiesbaden gewonnen haben: genannter Christian Ahlmann, Denis Lynch aus Irland, Marc Houtzager aus den Niederlanden und David Will.“ Will wird ein neues Spitzenpferd mit nach Wiesbaden bringen, den zehnjährigen Kansall. „Wir haben noch nicht so viele Turniere zusammen bestritten“, erzählt Will. „Aber es hat gleich von Anfang an gut geklappt und er hat auch schon einen Großen Preis vor drei Wochen gewonnen.“
Außerdem wird der Springprofi in seiner Rolle als Nationaltrainer der saudi-arabischen Mannschaft, zwei Kandidaten mitbringen, die er für die Olympischen Spiele in Paris im Visier hat: „Zum einen ‚Altmeister Ramzy Al Duhami, der schon fünf Olympische Spiele geritten ist und schon Team-Bronze gewonnen hat, und zum anderen einen zukünftigen Star des Springsport, den 25-jährigen Khaled Almobty.“

Dressur – Kaderreiter und Stars von Morgen
Genauso begeistert ist Isabelle Kettner mit einem Blick auf die Liste der Dressurreiter: „Wenn man den Olympiakader und den Perspektivkader erweiterte Weltspitze zusammenzählt, sind zehn Reiter in den beiden wichtigsten deutschen Kaders, sieben davon haben bei uns genannt – das ist großartig!“ Isabell Werth hat sich gleich mit zwei Pferden angekündigt, Jessica von Bredow-Werndl wird ihre Youngster in der Serie Derby Stars von Morgen präsentieren, Sönke Rothenberger kommt mit Youngster Faraglioni, Ingrid Klimke mit First Class und Freudentänzer und der Shooting-Star der vergangenen Saison Katharina Hemmer bringt Spitzenpferd Denoix PCH mit – um nur einige zu nennen.
Aus internationaler Perspektive steht der zweimalige Olympiateilnehmer aus Brasilien, Joao Victor Marcari Oliva, auf der Nennungsliste, außerdem die Australierin Simone Pearce, die schon bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen am Start war, und der US-Amerikaner Benjamin Ebeling, der mit seinem Weltcup-Finalisten Indeed anreist. Hinzu kommt ein enormer Zulauf bei der Serie ‚Stars von Morgen‘, die erstmals in Wiesbaden Station macht.

Anja Plönzke war 2007 das erste Mal in Wiesbaden am Start und kommt in diesem Jahr zum fünften Mal mit ihrem Spitzenpferd Tannenhof’s Fahrenheit. „Fahrenheit ist inzwischen 17 und super in Schuss“, freut sich Plönzke. „Ich hatte ihm im vergangenen Jahr eine lange Turnierpause gegeben und dieses Jahr ist er schon mit vier Siegen in die Saison gestartet. Ich freue mich sehr auf Wiesbaden. Wiesbaden gehört zu den beiden Turnieren – neben Aachen –, bei denen es so richtig Spaß macht, abends Kür zu reiten.

Vielseitigkeit – Vielsieger und U25-Meisterehren
„Wir können nicht alle, die angefragt haben, zulassen“, erklärt auch Albert Schäfer für den Bereich Vielseitigkeit in Wiesbaden. „Wir hatten sonst immer drei oder vier U25-Reiter, die bei unserer Vier-Sterne-Prüfung mitgeritten sind, in diesem Jahr haben wir elf U25-Reiter, weil wir die erstmaligen Deutschen Meisterschaften ausrichten. Als U25-Reiter über einen Vier-Sterne-Kurs zu reiten, das ist schon eine enorme Herausforderung.“ Natürlich haben auch die Stammgäste und Vielsieger Wiesbadens genannt: Michael Jung und Ingrid Klimke. Sie treffen auf internationale Konkurrenz beispielsweise aus Neuseeland mit dem Ehepaar Tim und Jonelle Price. Tim Price ist doppelter Bronzegewinner der Weltmeisterschaften 2022, im Team mit seiner Frau Jonelle, die wiederum schon 2012 Team-Bronze bei den Olympischen Spielen 2012 gewonnen hat.

Voltigieren – Weltmeister und Weltcup-Finalisten
„Unser Starterliste bei den Voltigierern sieht genau so aus, wie wir sie uns gewünscht haben“, erklärt Claudia Liebold für die Voltigierwettbewerbe. „Wir haben fünf Nationen am Start – vier Herren, darunter der viermalige Weltmeister und doppelte Weltcup-Finalsieger Jannik Heiland. Wir haben ein ganz starkes Feld bei den Damen mit 15 Starterinnen, darunter die fünfmalige Weltcup-Finalistin Jolina Ossenberg-Engels und gleich drei Damen aus den USA.“ Vier Paare haben sich für den Pas de Deux-Wettbewerb vor dem Schloss angemeldet und drei Voltigiergruppen.

Das 86. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden steht für Geselligkeit mit der Ausstellung und jeder Menge kulinarischer Verführungen. Das 86. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden steht für beste Unterhaltung – mit der Wiesbadener PferdeNacht. Und das 86. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden steht vor allen Dingen für Sport, Sport, Sport mit Top-Pferden und -Reitern.