Louisdor-Geschichte beim PfingstTurnier

Er hat sich zur Bühne für Europa- und Weltmeister entwickelt, allein sechs der bisher 18 Finalsieger waren sogar bei Olympischen Spielen am Start, der Louisdor-Preis. 2025 macht diese bedeutende Nachwuchs-Serie erneut – nach 2017, 2022 und 2023 – Station beim LONGINES PfingstTurnier in Wiesbaden. Fünf Stationen sind im Louisdor-Preis 2025 ausgeschrieben, ermöglicht durch die Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Wiesbaden ist Station Nummer drei – nach Hagen und Hamburg.

Pro Station qualifizieren sich die beiden besten Paare für das Finale – und der Run auf die Finalplätze 2025 ist groß! In Hamburg hat sich am vergangenen Wochenende ein absoluter Ausnahme-Hengst mit fantastischem Sieg und 76,809 Prozentpunkten seine Finalteilnahme gesichert: Viva Gold OLD unter Isabell Werth. Werth strahlte: „Dieses Pferd ist einfach ein Geschenk! Er hat einen Charakter für eine 15, Potenzial auch am Höchstmaß.“ Der Nürnberger Burg-Pokal-Finalzweite Lord Europe und Leonie Richter sicherten sich Platz zwei und damit das zweite Finalticket. Bei der ersten Station in Hagen hatten sich bereits DSP Diamante Negro unter Juliane Brunkhorst und Dante’s Pearl unter Charlott-Maria Schürmann ihre finale Startberechtigung verdient.

Auch für Wiesbaden haben sich spannende Paare angekündigt– unter anderem: Quick Decision und Benjamin Werndl, die am vergangenen Wochenende gerade zweimal in München siegreich waren; Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider mit Trakehnerstute Hermine und der hessische Top-Profi Thomas Wagner mit seinem Nürnberger Burg-Pokal-Finalisten Escolar’s Emil.

Wiesbadener Louisdor-Geschichte 2023

2023 hatte der Louisdor-Preis das letzte Mal – bisher – Station in der hessischen Landeshauptstadt gemacht. Damals haben sich SAP Freudentänzer unter Ingrid Klimke und Valverde NRW unter Yara Reichert mit den Plätzen eins und zwei für das Finale qualifiziert. „Ich bin richtig stolz auf ihn“, sprudelte es vor zwei Jahren aus Reitmeisterin Klimke heraus. „Sternchen (Stallname für Freudentänzer) hat echt gekämpft bis zum Schluss.“ Die in Bayern lebende Yara Reichert war für den Louisdor-Preis erstmals in Wiesbaden angereist. „Als ich den Weg ins Viereck hochgeritten bin, habe ich kurz gedacht: ‚Oh Gott, was mache ich da?‘ Die Kulisse ist Wahnsinn.“ Der ‚Wahnsinn‘ scheint sie beflügelt zu haben. Dritter wurde der ‚Hessenbub‘ Raphael Netz im Sattel von Dieudonné. Alle drei Louisdor-Erstplatzierten von Wiesbaden 2023 sind inzwischen im internationalen Grand Prix-Sport angekommen – und erfolgreich!

Wiesbadener Louisdor-Geschichte 2022

Facilone und Amanyara M haben sich 2022 vor dem Biebricher Schloss ihre Tickets für das Louisdor-Finale gesichert. Facilone, der inzwischen den Namenszusatz FRH trägt, eine Auszeichnung des Hannoveraner Zuchtverbandes, ist längst unter Mannschafts-Weltmeisterin Helen Langehanenberg im internationalen Grand Prix-Sport erfolgreich. Amanyara, auch sie nun als Amanyara M FRH eingetragen, gehörte gerade im Mai mit ihrer Ausbilderin und Reiterin Dr. Svenja Kämper-Meyer zum deutschen Nationenpreis-Team im belgischen Lier. Und auch vor drei Jahren platzierte sich ‚hessisches Dressurgut‘ auf Platz drei dieser Serie: Mit Evelyn Eger auf Tabledance rangierte sich eine gebürtige Wiesbadenerin ein.

Wiesbadener Louisdor-Geschichte 2025 – ?

Viva Gold OLD und Lord Europe in Hamburg, DSP Diamante Negro und Dante’s Pearl OLD in Hagen – wer die Finalisten Nummer fünf und sechs werden, wird sich am Nachmittag des Pfingstsonntag vor dem Biebricher Schloss entscheiden. Das Finale findet im Dezember in Frankfurt statt – mit den beiden Erstplatzierten vom LONGINES PfingstTurnier in Wiesbaden.

Zeitplan & Starter